immersive reflections II ist ein ungebändigter Rausch aus Farbe, Struktur und Reflexion. Ein Werk, das die Grenzen zwischen Innen und Außen nicht nur verschiebt, sondern aufbricht.

Neonpink, Neonorange, Schwarz und Weiß kollidieren auf Oberfläche in einem kontrollierten Chaos, durchzogen von silbernem Acrylspray, das mal wie Staub, mal wie Lichtschimmer wirkt. Inmitten dieser lebendigen Farblandschaft durchstoßen dreieckige Spiegelfolien Konstellation. Ihre Spitzen ragen wie Fragmente in das Bild hinein als wollten sie durchbrechen, stören, auf etwas verweisen, das außerhalb der Bildlogik liegt.

Diese geometrischen Einschnitte sind mehr als nur gestalterische Elemente: sie wirken wie Splitter eines anderen Realitätsraums. Vielleicht sind sie Projektionen, Störungen oder Erinnerungen. Vielleicht zeigen sie die Risse in der Wahrnehmung, oder das Aufblitzen innerer Klarheit im Chaos der äußeren Welt.

immersive reflections II denkt das Thema Immersion radikaler: Hier geht es nicht nur um das Eintauchen in eine eigene Realität, sondern um das bewusste Verwerfen äußerer Ordnung. Es zelebriert die Unruhe, das Undefinierte, ein Raum, in dem Neugier nicht gezähmt, sondern freigelassen wird. Die klare Linie trifft auf impulsive Geste, Struktur auf Auflösung. Alles wirkt in Bewegung, nichts bleibt stehen.

Das Werk fragt was wir bereit sind zu hinterfragen. Es lädt dazu ein, gewohnte Denkformen abzustreifen und sich dem eigenen inneren Impuls zu überlassen. Ein visuelles Statement für geistige Wildheit, gedankliche Eigenverantwortung und den Mut, die Oberfläche zu durchbrechen.