immersive ieflections I ist ein visuell wie inhaltlich vielschichtiges Werk, das die Betrachter:innen in eine eigens geschaffene Gedankenwelt zieht. Leuchtende Neonfarben in Pink und Orange treffen auf tiefe Schwarztöne, unterbrochen von Weißflächen und silbernem Acrylspray, das in Sprenkeln und Flächen wie ein Echo wirkt. Rechteckige Elemente aus Spiegelfolie durchbrechen bewusst die Bildgrenzen und erweitern das Werk über sich selbst hinaus – das Außen wird Teil der Komposition.

Im Mittelpunkt steht das Thema der Immersion, also das vollständige Eintauchen in eine innere Welt, wie es auch in virtuellen Realitäten geschieht. Das Werk lädt dazu ein, das Außen für einen Moment hinter sich zu lassen, um in den eigenen gedanklichen Raum vorzudringen. Die Spiegelflächen reflektieren nicht nur Licht, sondern auch den Betrachtenden. Sie stellen die Frage, wo Wahrnehmung endet und Projektion beginnt.

immersive reflections I ist ein Plädoyer für die Rückbesinnung auf das innere Kind: auf Neugier, Experimentierfreude und den Mut zum Ausbruch aus Konventionen. Zwischen klaren Linien und impulsiver Bewegung entsteht ein Raum, in dem die Grenzen zwischen Realität, Fantasie und Identität bewusst verschwimmen dürfen.

Eingerahmt ist das Werk in einen neonpinken Schattenfugenrahmen, der auf den ersten Blick wie eine Begrenzung wirkt – und zugleich alles visuell intensiviert. Er bringt die leuchtenden Farbtöne zum Strahlen, rahmt das Chaos, ohne es zu zähmen, und verstärkt so die immersive Wirkung des gesamten Bildes.